Südtiroler Schüttelbrot g.g.A.
Schüttelbrot – ein echter Kracher
Es ist rund, es kracht beim Reinbeißen und es ist weit über Südtirol hinaus beliebt – das Schüttelbrot. Früher haben es die Bauern auf ihren Höfen selbst gebacken. Erst als sie den Getreideanbau und das Backen weitgehend aufgaben, haben die Südtiroler Bäcker gegen Ende des 19. Jahrhunderts damit begonnen, Schüttelbrot herzustellen.
So hat sich im Lauf der Zeit die Bedeutung des Schüttelbrots gewandelt: vom Arme-Leute-Essen zum knusprigen Inbegriff der Südtiroler Brotkultur. Heute ist das Schüttelbrot ein fester Bestandteil der Südtiroler Marende, aufgrund seiner Bekömmlichkeit ein beliebter Snack beim Wandern und eine aromatische Zutat bei der Zubereitung von Tagliatelle, Knödeln, Spätzle und Co.

Leichtgewicht mit würziger Note
Teigling, schüttel dich!
Wie der Name „Schüttelbrot“ schon andeutet, ist einer der Herstellungsschritte das Schütteln des Teigs. Dadurch wird er nach dem Ruhen in die charakteristische, flache Form gebracht. Da der Teig sehr weich und klebrig ist, lässt er sich weder mit den Fingern flachdrücken noch ausrollen. Sich diese Schütteltechnik anzueignen und sie zu perfektionieren, dauert übrigens ganz schön lange.
Neben dem Schütteln gibt es weitere Faktoren, die für die Qualität des Schüttelbrots ausschlaggebend sind: etwa das richtige Verhältnis der Zutaten, die relativ kurze Teigruhe, die Backtemperatur von 160 bis 250 °C und die Backdauer von mindestens 20 Minuten.

Schüttelbrot – wer hat’s gemacht?
In Südtirol gibt es zahlreiche Bäckereien, die Südtiroler Schüttelbrot g.g.A. herstellen und bei der Produktion genau festgelegte Qualitätskriterien einhalten. Hier findest du sie alle im Überblick.